Glossar
Mit diesem Glossar wollen wir Ihnen als Interessenten für eine Ausbildung in selbstorga- nisatorischer Hypnose oder als Absolventen einige Begriffe aus der modernen Hypnose und Hypnotherapie erläutern.
AUTOSYSTEMHYPNOSE®
selbstorganisatorisch wirksame Hypnotherapiestrategie zu Behandlung psychischer oder psychosomatischer Störungen oder zur unterstützenden Anwendung
bei somatischen Erkrankungen. Im weiteren Einsatz eignet sich die A. auch zum Einsatz im Erfolgsmana- gement, vor allem unter Berücksichtigung der SILERLEK-Methode (s.u.)
Die A. kombiniert ideomotorische Hypnose mit imaginativen Elementen und setzt selbst- organisatorisches Denken am konsequentesten um. Als Meta-Strategie bietet die A. den Rahmen für jegliches therapeutisches Handeln, im direkten Einsatz dient sie jedoch auch zur Entwicklung von Lösungen 1. und 2. Ordnung (symptomatisch bzw. grundlegend)
Dissoziation, hypnotische
Der Theorie von Pierre Janet (1859-1947) folgend ist ohne D. das Wesen der Hypnose nicht verstehbar. Er geht im Verständnis hypnotischer D. von Spaltungsphänomenen im menschlichen Geist aus und setzt Hypnose mit Dissoziation nahezu gleich.
In der hypnotischen Trance kommt es zu einer D. des Bewusst- seins von den unbe- wussten Anteilen des Selbstsystems zugunsten autonomen Handelns und Erlebens der Teilbereiche. Die
hypnotische Schmerzkontrolle
z.B. fusst in ihrer Wirksamkeit im wesentlichen auf hypnotischer Dissoziation.
Dissoziation, traumatische
Im Rahmen beeinträchtigender Erfahrungen entstehen meist traumatische D. als Fol- ge funktioneller Veränderungen im Gehirn. Im Rahmen der spontanen Verarbeitung die- ser Erfahrungen werden die abgespaltenen Inhalte (Gefühle, Erinnerungen, Verhaltens- muster, usw.) wieder assoziiert. Unterbleibt diese Assoziation, kann dies zu verschie- denen psychischen oder psychosomatischen Krankheitsbildern wie z.B. PTBS (Post- traumatische Belastungsstörung), Borderline, Somatoforme Störungen, DIS (dissoziative Identitätsstörung) führen.
In der selbstorganisatorisch-hypnotherapeutischen
Traumatherapie
ist es ein Ziel unter dem Schutz passagerer hypnotischer Dissoziation die dauerhaft verdrängten Inhalte wieder zu assoziieren.
Hypnose
Als H. bezeichnet man ein bewusst herbeigeführtes kommunikatives Verfahren mittels dessen ein hypnotischer Trancezustand herbeigeführt, genutzt und aufgelöst wird.
Hypnotherapie
H. ist ein (psycho-)therapeutisches Verfahren zur Behandlung von psychischen oder psychosomatischen Störungen in und mittels Hypnose.
Ideomotorik, Ideomotorische Signale
Die Kommunikation mit dem Unbewussten mittels unbewusst herbeitgeführter Signale nennt man I. In der selbstorganisatorischen Hypnotherapie nehmen i. Signale eine zentrale Rolle ein. Genutzt werden bei der
Kommunikation mit dem Unbewussten
letztlich angeborene
Fähigkeiten
.
Klassische Hypnose
Siehe Geschichte
Strategische Hypnose
Siehe Geschichte
SILERLEK-Methode®
Eine Methode die sich hervorragend für die Erreichung von Zielen aller Art eignet und auf der Ordnertheorie von Hermann gründet und sie methodisch umsetzt. Der Name ist ein Programmwort und beinhaltet
SI
nn,
L
iebe,
ER
folg,
LE
bensfreude und
K
reativität. Die Methode ist eine von Götz Renartz patentrechtlich geschützte Marke und wird nur im Zentrum für Angewandte Hypnose gelehrt.
Trance
Trance ist ein für das menschliche Hirn physiologischer Zustand wie Schlaf oder Koma, der sich unter bestimmten Bedingungen induzieren lässt, jedoch auch spontan entstehen kann. Die in der Hypnose angestrebte hypnotische T. folgt kommunikativen Interventionen und besitzt unterschiedliche Qualitäten, je nach ihrem Einsatz. Für die optimale Perfor- mance in einer Prüfung z.B. wird eine eher flache, von außen unbemerkbare T. des Prüf- lings angestrebt, im Rahmen einer zahnärztlichen Operation z.B. werden eher tiefere T.- Zustände angestrebt. Die Tiefe der hypnotischen T. im Rahmen einer hypnotherapeuti- schen wird im selbstorganisatorischen Setting üblicherweise dem Unbewussten anver- traut.
Die Zauberwiesenstrategie® von Götz Renartz
Die Z. ist die erste rein selbstorganisatorisch wirksame Hypnotherapiestrategie und wurde 1988 von Götz Renartz entwickelt. Sie ist vermutlich die am weitesten verbreitete Selbstorganisatorische Hypnotherapiemethode und wurde bis heute (2011) von über 2500 Therapeuten bei vermutlich mehr als 200000 Patienten erfolgreich angewandt.
Vermutlich ist sie auch die am meisten kopierte und plagiierte Hypnotherapie-Strategie, die unter einigen ähnlich klingenden Namen angeboten wird. Das patentrechtlich ge- schützte Original kann lediglich im Zentrum für Angewandte Hypnose erlernt werden und wird auch nur von dort ausgebildeten Hypnotherapeuten therapeutisch angewandt.
Die Z. fußt auf
imaginativer Hypnose
und nutzt verschiedene Wirkmechanismen. Die wesentlichste hierbei ist die Arbeit mit Archetypen und Persönlichkeitsanteilen. Thera- peutisch eignet sich die Z. hervorragend für die Arbeit mit Kindern wie auch in der Selbsttherapie.
Haben Sie noch weitere Vorschläge oder Fragen zu Begriffen aus der Sprache moderner Hypnose, dann teilen Sie mir dies einfach mit.
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